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Medienkritik, Precht/Welzer: Die vierte Gewalt. DAS verändert dein Leben:
„Die vierte Gewalt“, so heißt der aktuelle Bestseller von Richard David Precht und Harald Welzer. Es ist eine konstruktive Kritik an den Medien in Deutschland, ein Weckruf für Journalisten. Das Vertrauen in die Medien sinkt laut Umfragen dramatisch. Und schon seit Jahren wird auf den Straßen das Wort „Lügenpresse“ krakeelt. Manipulieren uns die Medien tatsächlich? Sind Journalisten in Wirklichkeit von Politik und Wirtschaft abhängig? Und wird die eigentliche Wahrheit oft für eine knackige Schlagzeile geopfert? Was von dieser Kritik ist völlig überzogen? Und was davon hat ein Zipfelchen der Wahrheit erwischt?
Richard David Precht und Harald Welzer zeigen in ihrem Buch „Die vierte Gewalt“ am Beispiel des Ukraine-Krieges auf, dass die Meinung der Medien oft die Meinung der Menschen im Land nicht mehr spiegelt. Ebenfalls beobachten sie, dass die Empörungskultur von Medien wie Twitter immer mehr in die Qualitätspresse überschwappt. Die Antwort auf ihr Buch bestätigt diese These: Sie bestand zunächst aus Empörung und sogar persönlichen Angriffen durch die Medien.
Martin Wehrle, gelernter Journalist seit 30 Jahren, ordnet für Sie das Buch, die Reaktion darauf und auch die Leistung der deutschen Medien insgesamt ein.
Diese Einordnung geschieht vor einem schwierigen politischen Hintergrund: Der Krieg in der Ukraine tobt weiter, die Zahl der Toten wächst, und in Deutschland dreht sich die Debatte vor allem um Waffenlieferungen. Putin erhöht den militärischen Druck, der Westen schlägt zurück, und jeder fühlt sich in diesem Krieg im Recht.
Dieses Video dreht Wehrle zu einer Zeit, da Deutschland noch erschüttert ist von den Corona-Wellen, ebenso von der Diskussion um Impfpflicht. Covid 19, diese weltweite Pandemie, legt durch die Lockdown-Politik ein fatales Krisenmanagement offen. Das wird in der Debatte um Corona-Lügen und Corona-Gefahren, um Corona-Leugner und Befürwortung der Corona-Maßnahmen viel zu oft vergessen – ob bei Markus Lanz, bei KenFM, Tagesschau oder in allen anderen Medien, kritisch kommentiert von seriösen und weniger seriösen YouTubern wie Gunnar Kaiser, Paul Schreyer, Tim Kellner, Daniele Ganser oder Steimles Welt oder Sahra Wagenknecht.
Martin Wehrle zeigt in diesem Video auf, warum Journalisten gut daran tun, sich mit der konstruktiven Kritik von Precht und Welzer auseinanderzusetzen und die eigene Arbeit zu hinterfragen, statt diese Kritik pauschal zurückzuweisen.