Mein Fluchtfahrzeug – Renault Kangoo – Erfahrungen / Protokoll

Flüchten kann man aus verschiedenen Gründen: Bsw. auch, wenn einem zuhause die Decke auf den Kopf fällt und die Augen sich nach einer gänzlich neuen Perspektive sehnen.

13.06.2025 – Mein Kangoo Maxi (Erstzulassung 02.2025, Diesel, 116 PS) konnte heute nach 3-wöchiger Wartezeit vom DB Autohaus abgeholt werden. Es handelt sich um ein Fahrzeug welches vorher als Sevicefahrzeug der Bahn im Einsatz war.

Der Kangoo war zu einem günstigen Preis zu erwerben, man hatte aber zu wenig Personal, um das Fahrzeug sofort zu übergeben. Die bekannten Managementprobleme der Bahn traten auch im Autohaus zutage, denn für den „technischen Fahrzeugcheck und eine neue HU / AU“ benötigte man drei Wochen. Bezahlen sollte ich aber schon drei Wochen vor der in Aussicht gestellten Übergabe des Fahrzeugs, womit nach nicht nur gegen § 433 BGB (erst die Ware, dann das Geld) sondern auch gegen die eigenen AGB verstiess.

Um die Fahrzeugpapiere für die Anmeldung beim Strassenverkehrsamt zu erhalten, wählte ich eine SEPA-Echtzeitüberweisung, damit der Verkäufer sofort sieht, dass das Geld angekommen ist. Dies funktioniert bei allen Autohäusern aber nicht im DB Autohaus. Erst zwei Tage später wurde schliesslich der Geldeingang bestätigt. Ein echter Saftladen also.

Von dem Fahrzeug war ich dann angenehm überrascht. Es ist kein Auto für Angeber, dafür aber äusserst praktikabel und seniorengerecht, da man ohne Verrenkungen leicht ein- und aussteigen kann.

Als erste Umbaumassnahme habe ich begonnen, die Trennwand herauszunehmen, um eine bessere Sicht nach hinten zu bekommen und auch das hintere Abteil mittels der Webasto-Standheizung erwärmen zu können.  Alle Schrauben habe ich lösen und entfernen können, bis auf zwei Verbindungselemente, die ich nicht herausbekam. Der Fahrzeughersteller möchte offenbar verhindern, dass die Trennwand entfernt wird.

Mo. 16.05 – Die Trennwand ist raus, wobei eine Flex zuhilfe genommen wurde. Ausserdem wurde eine drahtlose Rückfahrkamera installiert.

Zum Probesitzen wurde das Hornbach Buildify-Bettsystem hineingestellt. Es ist für einen grösseren Kastenwagen gedacht und für einen Minicamper ca. 15 cm zu hoch.  Positiv ist jedoch zu bemerken, dass zwischen Bett und Fahrersitz ein ausreichend grosser Raum für die Unterbringung einer Kompressorkühlbox sowie einer Powerstation verbleibt.

Bei dem Minicamper Layout sollte ja vor allem darauf geachtet werden, dass Kühlbox und Trockentrenntoilette auch nachts nach Verbreiterung des Schlafsystems nutzbar bleiben.

 

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