Nach „Volldampf Gleitfahrt und Sonnenschüsse unter Gennaker“ folgt jetzt die Insolvenz.
120 mal wurde die Bente 24, optisch eine Mischung aus Motorboot und hochbordigem Fahrtensegelboot, gebaut, wobei der Verkaufserfolg wohl primär darauf beruhte, dass das Projekt von einem Segelmagazin in einem bisher ungeahnten Ausmasse begleitet wurde und darüberhinaus bei der Konstruktion des Schiffes ein paar moderne Designelemente Verwendung fanden.
Owohl alles nicht so recht zusammenpasste, gelang es den Initiatoren, das Schiff erfolgreich im Markt zu platzieren. In den Foren wurde bemängelt, dass derT-Kiel unter dem hochbordigem Fahrtenseglerrumpf eher nichts zu suchen habe und zu Abdrift bei Hafenmanövern, Problemen mit Fischernetzen und zum Verhaken des Kiels im Untergrund führe. Der nach achtern zurückgehende, moderne Bug erschwere das Anbordgehen und Verlassen des Schiffes. Ausserdem seien Beschädigungen im Bugbereich bei Ankermanövern vorprogrammiert. In dem o.a. Video wird dokumentiert, dass es unter Deck an Stauraum zu fehlen scheint, um eine wohnliche Atmosphäre herzustellen.
Regattaerfolge sind mir nicht bekannt geworden, wohl aber technische Probleme, wobei Alexander Vrolijk am 7. September 2017 selbst betroffen war und von der DGzRS mitten auf der Ostsee gerettet werden musste:
Mit der Bente 39 hat man sich dann wohl entgültig übernommen. Da die beiden Iniatoren des Projektes sich zuvor nicht gerade positiv über die deutschen Bootswerften geäussert hatten, dürfte ihnen nun zumindest Schadenfreude sicher sein.
Bente Yachts war ja im übrigen auch keine Werft, sondern liess die Schiffe irgendwo in Polen fertigen. Es gab also vermutlichl auch zu viele Parteien, die an dem Schiff mitverdienen wollten.