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Andrea Siemoneit ist dreifache Mutter und Gymnasiallehrerin für Mathe und Physik. Seit gut vier Jahren lebt die Carnivorin von Fleisch und anderen tierischen Produkten wie zum Beispiel Innereien. Zum Frühstück gibt es somit auch gerne mal eine rohe Niere, Knochenmark oder rohes Hackfleisch. Zunächst hatte Andrea sich aufgrund einer Autoimmun-Erkrankung für eine ketogene Ernährung – kohlenhydratarm und fettreich – entschieden. Dann habe Sie aus Spaß nur noch Fleisch gegessen. Wir sprechen im Interview über die gesundheitlichen Vorteile und Vorurteile einer reinen carnivoren Ernährungsweise.
Webseite von Andrea Siemoneit: www.carnitarier.de
KAPITEL
00:00 Intro
04:03 Wie und warum wird man zum reinen Fleischesser?
13:06 Saatenöle schlecht, Eier gut und Cholesterin super: warum?
19:00 Muss man sich ärtzlich untersuchen lassen?
22:45 Laut WHO ist Fleisch krebserregend
27:45 Ist die perfekte Ernährung auch von der Genetik abhängig?
32:00 Gibt es eine Anti-Fleisch-Agenda?
36:38 Ist eine pflanzliche Ernährung wirklich nachhaltig?
39:00 Das ethische Dilemma
44:00 Fleisch ist schlecht für die Umwelt
50:30 Was würdest du einem Veganer raten?
55:00 Wie kann man mit der carnivoren Ernährung anfangen?
Kommentar:
Menschen (Homo sapiens) gibt es seit etwa 300.000 Jahren, die frühesten Vorfahren der Gattung Homo (wie Homo habilis, Homo erectus) seit etwa 2,5 Millionen Jahren, wobei die menschliche Entwicklungslinie selbst schon vor über 6 Millionen Jahren begann. Diese frühesten Formen entwickelten sich in Afrika, und der moderne Mensch breitete sich von dort aus über die Welt aus.Der Ackerbau begann vor etwa 10.000 bis 11.000 Jahren im sogenannten „Fruchtbaren Halbmond“ im Nahen Osten (Levante), wo Menschen sesshaft wurden und Getreide anbauten, was eine Revolution für die Ernährung darstellte, auch wenn frühere Funde schon 12.000 Jahre zurückreichen. In Mitteleuropa etablierte sich der Ackerbau deutlich später, erst vor etwa 6.000 bis 4.000 Jahren, nach einer langen Phase des Übergangs von Jägern und Sammlern zu Bauern.
Fast 300.000 Jahre lebte der Mensch als Jäger und Sammler durch die Jagd auf Wildtiere (z. B. Mammuts, Wildschweine, Vögel), den Fischfang und das Sammeln essbarer Pflanzen wie Früchte, Beeren, Nüsse, Samen, Honig, Wurzeln und Knollen, ergänzt durch Kleintiere und Insekten. I
Wir lebten also 300.000 Jahre ohne Getreide und Getreideprodukte. Genetisch sind wir also gar nicht an Getreideprodukte angepasst und sollten uns daher eher wie Jäger und Sammler ernähren.
Eine reine Carnivore-Ernährung ist daher nicht zu empfehlen, denn es fehlen Früchte, Beeren, Nüsse, Samen, Honig, Wurzeln, Knollen.









