Eine Powerstation kann theroretisch den Ausbau eines Campers erleichtern, da Akku, Solarladeregler und Wechselrichter in einem Gerät vereinigt sind. Es ist also keine zusätzliche Verdrahtung erforderlich und Platz wird ebenfalls gespart.
Leider habe ich jedoch gestern erfahren müssen, dass meine Ecoflow River Pro ihren Geist aufgab, nachdem sie ein paar Tage in meinem Kangoo stand. Sie lieferte plötzlich keinen Strom mehr und die Elektronik schien völlig „durcheinander“ zu sein.
Ich nahm also an, dass die Kiste defekt sein und wollte das vermeintlich defekte Gerät schon entsorgen. Über Nacht hat sich das Gerät jedoch erholt und funktionierte plötzlich wieder prächtig.
Ursache der Fehlfunktion war anscheinend die zu hohe Temperatur in meinem Kangoo, wobei meine Recherchen ergaben, dass die Temperatur in einem Fahrzeug durchaus 60 Grad überschreiten kann, wenn die Sonne scheint. Konkret kann die Temperatur im Auto schon nach 1 Stunde 50 ° erreichen wenn die Aussentemperatur 24 Grad beträgt.
Das Dumme ist jetzt, dass die Ecoflow schon bei Überschreitung von 45 Grad abschaltet.
Meine Bluetti AC 200 Max verträgt sogar nur 4o Grad, wobei mir unbekannt ist, wie sie darauf reagiert.
40 oder 45 Grad dürften in einem abgestellten Campervan in den Sommermonaten schnell erreicht werden, womit die Tauglichkeit der Powertation für den Einsatz im Wohnmobil in Frage gestellt wird.
Fraglich ist es darüberhinaus, ob mittels Dach- und Bodenlüfter die Temperatur im Van ausreichend stark abgesenkt werden kann, damit die Powerstation funktionsfähig bleibt.
Ein Dachlüfter allein bringt im übrigen nichts, wenn keine Aussenluft nachströmen kann. Erforderlich ist daher zusätzlich ein Lufteinlass, wie z.B. ein Bodenlüfter.
Fazit:
Im Falle meines Kangoo werde ich also erst einmal testen, welche Temperaturen sich bei Einsatz eines Dach- und Bodenlüfters ergeben werden.
Des weiteren werde ich prüfen, ob zwei 130er auf einem Dachträger montierte Solarmodule, die wie ein Tropendach funktionieren sollen, das Klima im Wohnmobil verbessern können.
Da die Solarmodule abnehmbar sein sollen, werde ich darüberhinaus checken, ob die Stromleitungen durch die Gummi-Abdichtung der Seitentür geführt werden können, ohne das Dach anzubohren.
Testen werde ich des weiteren, ob mein Dachlüfter direkt an eines der beiden PV-Module angeschlossen werden kann. In dem Falle würde die Belüftung immerhin noch funktionieren, wenn die Powerstation wegen Überhitzung ausfallen sollte.